dein emotionaler Zustand BEEINFLUSST DPDR
Du kennst es bestimmt: An manchen Tagen fühlst du dich, als würden deine Ängste und Depersonalisation (DPDR) direkt unter deiner Haut sitzen. Sie sind ständig präsent, kaum abzuschütteln, und irgendwie fühlst du dich von dir selbst getrennt. Doch an anderen Tagen scheinen diese Empfindungen etwas weiter entfernt zu sein – nicht ganz verschwunden, aber nicht so bedrückend. Was macht den Unterschied?
Die Antwort liegt oft in deinem emotionalen Zustand.
Dein emotionaler Zustand beeinflusst die Intensität deiner Ängste
Es ist kein Geheimnis, dass dein emotionaler Zustand wie ein Verstärker wirkt. Wenn du gestresst, ängstlich oder überfordert bist, erscheinen deine Ängste und das Gefühl der Unwirklichkeit viel intensiver. Sie fühlen sich näher, direkter und dringlicher an. In diesen Momenten bist du anfälliger dafür, von deinen Gedanken überwältigt zu werden und in den altbekannten Teufelskreis aus Angst und DPDR zu geraten.
Das liegt daran, dass dein Körper im Überlebensmodus ist. Dein Nervensystem ist aktiviert, und das sorgt dafür, dass du jede noch so kleine Bedrohung – ob real oder nur in deinem Kopf – als übermächtig wahrnimmst. Deine Ängste sind plötzlich ganz nah, weil dein Gehirn auf Alarmbereitschaft geschaltet hat.
Wenn du ruhiger wirst, rücken deine Ängste in den Hintergrund
Doch sobald du deinen emotionalen Zustand beruhigst, passiert etwas Spannendes: Die Distanz zu deinen Ängsten wächst. Sie sind vielleicht noch da, aber sie drängen sich nicht mehr in den Vordergrund. Dein Gefühl der Depersonalisation wird schwächer. Du fühlst dich weniger gefangen und kannst klarer denken.
Das ist der Punkt, an dem du anfängst, die Kontrolle zurückzugewinnen. Dein emotionaler Zustand erlaubt es dir, mit deinen Ängsten auf einer anderen Ebene umzugehen. Es wird dir leichter fallen, sie zu beobachten, anstatt ihnen hilflos ausgeliefert zu sein.
Was du tun kannst, um diese Distanz zu schaffen
Hier kommt es darauf an, zu lernen, wie du deinen emotionalen Zustand aktiv beeinflussen kannst. Denn je mehr du in der Lage bist, deinen inneren Zustand zu regulieren, desto mehr Abstand wirst du zu deinen Ängsten und der Depersonalisation spüren. Du wirst lernen, dass diese Gefühle nicht übermächtig sind und dass du die Kontrolle darüber zurückgewinnen kannst.
Das bedeutet nicht, dass du deine Emotionen unterdrücken sollst – im Gegenteil! Es geht darum, sie zu akzeptieren und gleichzeitig zu wissen, dass sie nicht die Macht über dich haben.
Akzeptanz und emotionale Regulation als Schlüssel
Ein entscheidender Schritt ist, die Dinge, die du im Moment nicht ändern kannst, zu akzeptieren. Wenn du lernst, mit dem Unveränderbaren zu leben, anstatt dagegen anzukämpfen, setzt das eine unglaubliche innere Ruhe frei. Diese Akzeptanz hilft dir, aus dem Überlebensmodus auszubrechen und zurück in einen Zustand zu kommen, in dem du aktiv an deiner Heilung arbeiten kannst.
Deine Ängste und Depersonalisation müssen nicht dein Leben bestimmen. Sie werden schwächer, je mehr du an deinem emotionalen Zustand arbeitest. Und genau dabei möchte ich dir helfen – damit du die Kontrolle zurückgewinnst und dich wieder mit dir selbst verbunden fühlst.